Wissen - Bereiche

< Alle Themen

Cross Selling in der Gastronomie

Cross Selling bezieht sich auf die Praxis, zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen an Kunden zu verkaufen, die bereits eine Hauptbestellung aufgegeben haben. In der Gastronomie bietet Cross Selling eine effektive Möglichkeit den Umsatz zu steigern, indem Gästen zusätzliche Artikel angeboten werden. Diese passen zu ihrer Hauptbestellung oder ergänzen ihr kulinarisches Erlebnis.

Möglichkeiten zur Implementierung von Cross Selling:

Speisekartenempfehlungen: Das Personal kann den Gästen gezielt Empfehlungen für zusätzliche Gerichte, Beilagen oder Getränke geben. Diese sollten gut zu ihrer Hauptbestellung passen. Zum Beispiel kann ein Kellner einem Gast vorschlagen, zu seinem Steak eine bestimmte Sauce oder einen Wein zu bestellen.

Upgrades und Zusatzoptionen: Gästen können Upgrades oder Zusatzoptionen angeboten werden, um ihre Bestellung aufzuwerten. Dies könnte eine größere Portion, ein Premium-Getränk, eine zusätzliche Beilage oder ein Dessert sein. Das Personal kann die Vorteile dieser Upgrades erklären und den Gästen eine besondere Erfahrung bieten.

Menüpakete und Kombinationen: Das Angebot von Menüpaketen oder Kombinationen kann den Gästen helfen, eine Auswahl zu treffen und gleichzeitig zusätzliche Artikel zu verkaufen. Zum Beispiel kann ein Restaurant ein „Drei-Gänge-Menü“ anbieten, bei dem Vorspeise, Hauptgericht und Dessert zu einem günstigen Preis als Kombination erhältlich sind.

Empfehlungen basierend auf Vorlieben: Das Personal kann die Vorlieben der Gäste berücksichtigen und ihnen gezielt Produkte oder Gerichte empfehlen, die zu ihrem Geschmack passen. Wenn ein Gast beispielsweise eine Vorliebe für scharfe Speisen hat, kann ihm ein scharfes Gewürz oder eine scharfe Sauce als Ergänzung zu seinem Gericht angeboten werden. Dies setzt geschultes Personal voraus.

Verkauf von Merchandising-Artikeln: Gastronomiebetriebe können Merchandising-Artikel wie T-Shirts, Tassen oder andere Souvenirs anbieten, die mit ihrem Logo oder dem Thema des Restaurants verbunden sind. Diese Artikel können den Gästen als zusätzliche Erinnerung oder Geschenkidee angeboten werden. Ein gutes Beispiel ist Starbucks. Es zählt vor allem in den sozialen Medien als Kult, den Kaffeebecher zu fotografieren und diesen zu präsentieren.

Partnerangebote: Kooperationen mit anderen Unternehmen in der Nähe wie beispielsweise einem Weingut oder einer Konditorei, ermöglichen es Cross-Selling-Möglichkeiten zu nutzen. Zum Beispiel könnte ein Restaurant eine Weinprobe in Zusammenarbeit mit einem Weingut anbieten oder eine spezielle Kuchenoption von einer lokalen Konditorei anbieten. Eine Bar könnte mit einer Gin-Distillerie ein besonderes Gin Tasting veranstalten.

Indem Gastronomiebetriebe Cross Selling strategisch einsetzen, können sie den durchschnittlichen Bestellwert erhöhen und gleichzeitig den Gästen zusätzliche Optionen und ein verbessertes Gesamterlebnis bieten. Es ist wichtig Cross Selling subtil und kundenorientiert durchzuführen, um die Gäste nicht zu überfordern oder zu verärgern.

Pin It on Pinterest

Share This